Im Rahmen des Städtegipfels mit Vertreterinnen und Vertretern der Städtenetzwerke aller G7-Staaten sowie der EU wurde am 02.03.2023 in Tokio die Urban 7-Erklärung 2023 unter dem Motto „Frieden, Demokratie und Nachhaltigkeit in der urbanen Welt durch nachhaltige Städte, Urbanisierung und Mehrebenen-Zusammenarbeit schaffen“ verabschiedet.

In der Erklärung haben die Städte ihre Erwartungen an die internationale Politik formuliert. Angesichts multipler globaler Krisen sowie dem Krieg in der Ukraine, abnehmende Akzeptanz von Demokratien oder den Klimawandel ist die Einbeziehung von Städten in internationale Prozesse als eigenständige Akteure von zentraler Bedeutung. Nur so kann die urbane Perspektive ausreichend berücksichtigt werden.

In der verabschiedeten Erklärung haben die Städtenetzwerke auch die besondere Rolle der Städte als Hüterinnen von Frieden und Demokratie betont. Zudem skizzieren sie, wie nachhaltige Stadtentwicklung als Motor zur Erreichung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen und zur Bewältigung des globalen Klimanotstandes dienen kann. Außerdem adressieren sie die Rolle der Städte bei Katastrophenvorsorge und -bewältigung sowie in Fragen der Resilienz, insbesondere im Hinblick auf die jüngsten Erdbeben im syrisch-türkischen Grenzgebiet. Vor diesem Hintergrund werden die G7-Staaten aufgefordert, die Städte im Rahmen einer echten Mehrebenen-Governance in internationale Prozesse einzubeziehen.